Absage der „infa regional“ 2020

Die Organisation der „infa regional“ 2020 lief bereits auf Hochtouren. Zum 3. Mal bat uns die Firma Fachausstellungen Heckmann diesen Teil der großen Verbrauchermesse „infa“ abzuwickeln, Ausstellende zu gewinnen und alles Notwendige für einen erfolgreichen Verlauf in die Wege zu leiten. Zahlreiche Anmeldungen gingen in unserer Geschäftsstelle ein. Die Freude auf die drei Messetage im Oktober stieg. Doch im Laufe der Vorbereitungen und den steigenden Infektionszahlen durch die Corona-Viren traten immer stärkere Bedenken auf. Können wir unseren Mitgliedsbetrieben und den weiteren interessierten Ausstellenden in dieser Zeit der Corona-Pandemie zumuten, eine Messe zu beschicken? Welche Konsequenzen, insbesondere finanzielle, hat die Teilnahme, wenn sich Betriebsleitende und / oder Mitarbeitende während der „infa regional“ infizieren? Kann die VND dafür die Verantwortung tragen?   Die an der „infa regional“ teilnehmenden landwirtschaftlichen Betriebe sind familiengeführte Unternehmen. D. h., jede zu treffende Entscheidung, das Management und die Verantwortung liegen in den Händen der Betriebsleitenden. Dies bedeutet, sie sind für alle im Betrieb stattfindenden Abläufe federführend und halten im wahrsten Sinne des Wortes „den Kopf hin“: Produktion, Verarbeitung, Vermarktung, Beschäftigung und Absicherung ihrer Arbeitskräfte, Buchhaltung, Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und vieles mehr. Fallen diese Personen wegen eines Unfalls oder krankheitsbedingt aus, kann es nur schwer, oder schlimmstenfalls überhaupt nicht, aufgefangen werden. Dies trifft auch zu, wenn sich jemand im Betrieb mit dem Corona-Virus infiziert oder die Verantwortlichen unter Quarantäne stehen, weil sie Kontakte zu Infizierten hatten. Wer kümmert sich um alles und organisiert die vorgenannten Bereiche? Auf Grund der seit Mitte Juli bezogen auf das Corona-Virus ständig steigenden Infektionszahlen durch Nichtbeachten oder Vernachlässigen der Beschränkungen, der Urlaubsrückkehrer aus teilweise als Risikogebiete ausgewiesenen Orten, der Schulbeginn und ähnlichen Faktoren, beschlossen die Vorstandsmitglieder, die „infa regional“ 2020 nicht durchzuführen. Sie haben es sich nicht leicht gemacht, lange diskutiert, die Für- und Widerargumente sorgfältig abgewogen, bis diese Entscheidung fiel. Die Firma Fachausstellungen Heckmann wurde unmittelbar danach informiert und zeigte Verständnis für unsere Situation bzw. für unseren Beschluss, insbesondere auch für die Lage in den landwirtschaftlichen Betrieben. Sie bot an, Anfang 2021 Gespräche mit uns für die Organisation und Durchführung der „infa regional“ im kommenden Jahr zu führen. Darüber freuen wir uns sehr und sind dankbar für dieses Entgegenkommen.   Wir danken allen potentiellen Ausstellenden der „infa regional“ 2020 und den Besuchenden für Ihr Interesse an dieser Messe und Ihr Verständnis für unsere Entscheidung. In der Hoffnung, dass die Corona-Viren 2021 nicht so dominierend sind und unseren Alltag bestimmen, freuen wir uns auf eine weitere „infa regional“. Seitens der VND informieren wir alle rechtzeitig, die 2020 dabei sein wollten, und Interessierte, die sich in unserer Geschäftsstelle melden, über den nächsten Termin und die Konditionen.   Der Firma Fachausstellungen Heckmann wünschen wir einen reibungslosen Verlauf der „infa“ und bedanken uns für die unkomplizierte Zusammenarbeit.

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Mail: julia.kloepper[at]lwk-niedersachsen.de 

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