Christina Backhus: Der VND hat sich auch in diesem Jahr auf dem Erntedankgottesdienst des Landes Niedersachsen präsentiert. Veranstalter war die evangelische-lutherische Kirche Oldenburg in Kooperation mit der Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft e. V. Ort der Begegnung war die St. Johannis-Kirche in Kreyenbrück. Die Festpredigt hielt Thomas Adomeit, Bischof der evangelisch-lutherischen Kirche Oldenburg
Gemeinsam mit anderen Berufsverbänden, der Regionalbewegung, dem ZEHN (Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen) und weiteren Organisationen haben Christina Backhus und Arnd Eyting den VND und seine Arbeit vorgestellt.
Im Gottesdienst wurde auf die Herausforderungen unserer Zeit hingewiesen, darauf, dass wir gemeinsam als Gesellschaft einen Weg finden müssen, unsere Welt zu erhalten und dabei Landwirtschaft und Ernährung natürlich eine wichtige Rolle spielen. Außerdem sollten die Potentiale in den Blick genommen und nicht immer nur die Dinge betrachtet werden, die schlecht sind oder nicht funktionieren. Die Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast schloss mit ihrer Rede daran an und stellte ihre Idee eines Gesellschaftsvertrages für die Zukunft der Land- und Ernährungswirtschaft vor. Sie zitierte ein afrikanisches Sprichwort nachdem jeder, der schnell gehen wolle, alleine gehen müsse, wer dagegen weit kommen wolle, müsse gemeinsam mit anderen gehen.
Der gemeinsame Weg von VerbraucherInnen und LandwirtInnen ist für uns als Direktvermarktende natürlich kein neuer Weg. Deshalb haben wir in anschließenden Gesprächen mit der Ministerin auf die Notwendigkeit der Unterstützung der Direktvermarktung und der regionalen Verarbeitungsstrukturen für einen solchen gemeinsamen Weg hingewiesen. Es ging noch einmal um das Thema der regionalen Schlachtung und der hohen Auflagen und Hürden für kleine Schlachtereien und Verarbeiter.
Die Ministerin hat unsere Anliegen mitgenommen und wird uns in ihrer Arbeit an einem Gesellschaftsvertrag berücksichtigen.